13.05.2019 – Busreise nach Lübeck
Die Hansestadt Lübeck empfing uns bei schönstem Sonnenschein, etwas kühl noch … ja … aber genau das richtige Wetter um eine Stadt zu erkunden.
Und die Erkundungen waren vielfältig – per Schiff oder per Bus oder zu Fuß, aber am Holstentor kam niemand vorbei.
Fast jeder kennt es … schließlich prangt es ja auch auf Zwei-Euro- Münzen. Es ist das Wahrzeichen der Stadt, 1464 -78 durch Ratsbaumeister Heinrich Helmstede nach dem Vorbild flandrischer Brückentore erbaut, war es das ehemalige Mitteltor der Gesamtanlage.
1987 erklärte die UNESCO das einzigartige Lübecker Altstadt-Ensemble mit seinen rund 1.800 denkmalgeschützten Gebäuden, den verwinkelten Gängevierteln und historischen Gassen zum Weltkulturerbe.
Das Lübecker Rathaus gilt als eines der schönsten und ältesten Rathäuser Deutsch-lands und ist eigentlich ein Ensemble verschiedener Bauteile, von denen die ältesten noch aus dem 13. Jh stammen. Auffallend ist die spätgotische Schauwand mit ihren runden Löchern und der später ange-bauten Renaissancelaube auf der Marktseite. Ein historischer Reisebericht bezeichnete das Lübecker Rathaus einmal als „steinernes Märchen“.
Macht und Selbstbewusstsein des Lübecker Bürgertums fanden ihren sichtbaren Ausdruck aber nicht nur im Rathaus, sondern auch in der Marienkirche.
Mit ihrem fast 40 Meter hohen Hauptschiff und den beiden 125 Meter hohen Türmen ist sie die drittgrößte Kirche Deutschlands und die erste, bei der die gotische Formensprache in Backstein statt Natur-stein umgesetzt wurde. Die monumentale Ratskirche sollte ein sichtbares Gegengewicht zum romanischen Dom am Südzipfel der Altstadtinsel darstellen, der die Macht des Bischofs verkörperte.
Und es gab noch so vieles anderes zu entdecken … Marzipanbäckereien, Budden- brockhaus, Grass-Museum, und, und, und … Lübeck ist eine Reise wert – wie alle Mitreisenden feststellten.